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Der vorliegende Band wagt sich an eine Rekonstruktion der Musikwirklichkeit im Zeitalter der petrinischen Reformen in Russland und untersucht ihre politische und soziale Funktion in der Übergangsperiode des 17. und 18. Jh. Kirchengesang löste sich von der othodoxen Liturgie und ehemals heidnische Instrumentalmusik wurde zum festen Bestandteil am russischen Hof und half, Russlands Status als europäische Großmacht kulturell zu untermauern.
Bereits in den 1950er und 1960er Jahren veröffentlichten zahlreiche Akteure des Zweiten Weltkriegs wehrwissenschaftliche Studien und Memoiren. Dabei interessierte vor allem die Frage, warum der Krieg nicht gewonnen werden konnte. Selbstzeugnisse der Generale reduzierten ihr Handeln auf eine Befehlskette, die sie selbst entlastete und die Deutschen insgesamt von jeder Verantwortung freisprach. Die in dem vorliegenden Band versammelten Aussagen hochrangiger Militärs stellen einen Quellenkorpus dar, der analog zu den in westlicher Internierung angefertigten Aufzeichnungen nicht frei von Widersprüchen oder Ungenauigkeiten ist. Auch hier findet sich das vorsätzliche Verschleiern von belastenden Sachverhalten. Allerdings sind sie frei vom Rechtfertigungsdiskurs der westdeutschen Nachkriegsöffentlichkeit, weil die Protagonisten von ihm ausgeschlossen waren.
Weist der Große Terror in der multiethnischen Republik Georgien genozidale oder ethnische Tendenzen auf? Dieser Frage widmet sich das vorliegende Buch. Im Gegensatz zu anderen Regionen der ehemaligen Sowjetunion können am Beispiel Georgiens der Kern des Großen Terrors - die drei Massenoperationen - parallel betrachtet werden. So können gewohnte Denk- und Interpretationsmuster der Verfolgungskampagne des Großen Terrors durchbrochen werden.
Das Mönchtum undder Aufbau der Welt der Klöster gehören zum gemeinsamen Erbe von Ost- und Westkirche seit der Spätantike. Monastische Kultur übt auch in der Gegenwart eine starke Faszination aus – sei es als das Andere einer fern gewordenen Welt, sei es als Teil der eigenen Welt. Deutsche und russische Forschung gleichermaßen haben sich in jüngster Zeit der Thematik verstärkt zugewandt. So wie auf einer vorangehenden interdisziplinären Tagung in Vladimir und Suzdal’ zu monastischer Kultur als transkonfessionellem Phänomen begegnen sich in diesem Band die beiden Forschungsdiskurse mit Beiträgen zu den religiösen Anliegen, zu Klosterleben und Klosterraum, zu politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leistungen des Mönchtums. Der Band lässt strukturelle Parallelen wie auch deutlich unterschiedliche Entwicklungen in der monastischen Kultur erkennen. Er ist ein Spiegel der Vielfalt an Forschungszugängen der Geschichtswissenschaft, der Byzantinistik, Theologie, Kunstgeschichte, Archäologie und Philologie.