Ihr Kauf ist abgeschlossen. Ihre Dokumente können jetzt angezeigt werden.
Die Reihe methodica bietet eine Anleitung zum rechtshistorischen Arbeiten. Die Bände geben einen Überblick über Traditionen und aktuelle Tendenzen in ausgewählten Feldern rechtshistorischer Forschung, über wichtige Quellen und Hilfsmittel. Sie weisen damit den Weg zu eigenständiger Vertiefung nicht nur für Studierende, Promovierende und Lehrende in Rechts- und Geschichtswissenschaft, sondern auch für die interdisziplinäre und internationale Lehre und Forschung. Die Reihe wird herausgegeben von Wissenschaftlern des Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie (mpilhlt).
Herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie (mpilhlt)
Internationaler Autorenkreis rechtshistorischer Experten
Die Geschichte des Rechts im frühneuzeitlichen Hispanoamerika ist ein faszinierendes Feld rechtshistorischer Forschung. Im Zuge der europäischen Expansion seit dem späten 15. Jahrhundert etablierte die spanische Monarchie ihre Herrschaft in einem riesigen Gebiet in Nord-, Mittel- und Südamerika. Normen, Institutionen und Praktiken aus Europa wurden in die für die Spanier neue Welt übersetzt. Sie verdrängten und überlagerten oder sie vermischten sich mit den Rechten indigener Völker. Lange Zeit wurde diese Geschichte als Verlängerung der europäischen Rechtsgeschichte interpretiert. Dieser Band führt in die Forschungsgeschichte, deren Leistungen und Problematik ein. Er gibt eine Übersicht über wichtige Quellen und Literatur und zeigt Perspektiven der Forschung auf.
Kriminalität, Strafrecht und Strafjustiz haben sich in den letzten Jahrzehnten als wichtige Felder der internationalen historischen Forschung etabliert. Der Band gibt einen Überblick über die Vielfalt der einschlägigen Quellen und Methoden und die damit verbundenen Themenfelder, Konzepte und Kontroversen der neueren Strafrechtsgeschichte und der historischen Kriminalitätsforschung. In dieser interdisziplinären Perspektivierung werden exemplarische Forschungsfelder unter Einbeziehung aktueller transnationaler, kultur- und mediengeschichtlicher Forschungsperspektiven vorgestellt.
Forschung zu "Rechtsräumen" markiert eine Schnittstelle zwischen Rechtsgeschichte und Kulturwissenschaften. Es werden die dynamischen Veränderungen von rechtlichen Vorschriften und Praktiken, aber auch von religiösen, weltlichen oder technischen und ökonomischen Handlungsweisen analysiert, denen sie bei ihrer räumlichen, sprachlichen sowie kulturellen Übertragung ausgesetzt sind.
"Forschungsbibliographie Rechtsräume (Research Bibliography ‘Legal Spaces’) (October 23, 2019)" in Max Planck Institute for European Legal History Research Paper Series No. 2019-25: subsidia et instrumenta. Jetzt zugänglich unter SSRN: URL: http://ssrn.com/abstract=3493150
In privat-staatlichen Regelungsstrukturen verfügt jede Seite über Mitentscheidungs- oder zumindest Konsultativbefugnisse. Es sind oft Kombinationen von rein privatrechtlichen Beziehungen und öffentlich-rechtlichen Befehlsstrukturen. Heute unter Schlagworten wie "Governance" oder "regulierte Selbstregulierung" intensiv diskutiert, reichen sie aber bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der Band stellt sie vor und eröffnet weitere Forschungsperspektiven.
Die Untersuchungen zur frühneuzeitlichen Scholastik erleben gerade eine Hochkonjunktur. Juristen, Philosophen, Theologen und Wirtschaftswissenschaftler nähern sich je nach eigener Perspektive den Texten der "Spanischen Spätscholastiker" oder "katholischen Naturrechtler" an. Neuanfänger wie auch Experten erhalten in diesem Band neben Hilfsmitteln zur eigenständigen Quellenforschung auch einen fächerübergreifenden Einblick in den Forschungsstand.